Designstudium abgeschlossen!

Es ist geschafft: ich habe mein Designstudium im Schnelldurchlauf an der University of Pennsylvania abgeschlossen. Das ist großartig, denn damit trage ich jetzt ganz offiziell den Titel … moment mal … mir wurde gar kein Titel verliehen! Aber immerhin berechtigt mich mein erfolgreich abgeschlossenes Studium jetzt dazu … ja, wozu eigentlich? Also zumindest dazu, genau das gleiche zu tun wie vorher, nur, dass ich es jetzt „Design“ nenne. Nein, im Ernst: ganz so nüchtern ist die Bilanz dann doch nicht.

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Das Ergebnis des Design-Kurses: eine LED Handlampe

Ich hatte es ja schon in meinem Zwischenbericht angedeutet: das Design-Kurzstudium hat mir wirklich was gebracht: die Einsicht, dass Design harte Arbeit ist, und dass es noch viel zu lernen gibt. Doch ich habe nicht nur Einsichten gewonnen, sondern es sind auch ein paar vorzeigbare Arbeitsergebnisse entstanden.

Da wäre zunächst mal das Design-Tournament: ein kleiner Wettbewerb, bei dem ein Logo bzw. ein Schriftzug („Design“ bzw. „Artifacts“) gestaltet werden sollte. 17.000 Studenten, 161 Einreichungen, 6850 Bewertungen und mein Entwurf auf Platz 9. Da kann man nicht meckern. Allein schon deshalb, weil mein Beitrag aus Zeitgründen ziemlich hingeschludert war.

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Mein Beitrag zum Design Tournament

Und dann natürlich mein Design-Projekt: eine batteriebetriebene LED-Handlampe. Professor Karl T. Ulrich hat mich dazu inspiriert beim Design einen ganz neuen Weg zu gehen. Herausgekommen ist eine Lampe mit dem Arbeitstitel „MugLight“ – wegen des tassenartigen Griffs.  Wie gesagt: das ist der Arbeitstitel, denn eines steht fest: den Markenrechts-Prozess wegen Namensähnlichkeit werde ich verlieren, falls der namhafte Hersteller hochwertiger Taschenlampen auf mich aufmerksam wird :-).

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Das neue Design der Handlampe hat die Möglichkeiten meines 3D Druckers so ziemlich ausgereizt: der Griff ist das höchste Objekt das ich je gedruckt habe. Auch die Maßhaltigkeit der Bauteile war eine Herausforderung: der Griff ist passgenau in den Batteriehalter gesteckt und auch der Kippschalter im Griff sitzt wie angegossen. Der Stabilität des Griffes traue ich derzeit nicht so ganz – vermutlich sind noch Verstärkungen nötig damit der Griff nicht irgendwann abbricht.

Aber genug aus dem Designer-Nähkästchen geplaudert. Meine Bilanz: der Design Kurs bei Coursera hat sich gelohnt – ich kann ihn nur weiterempfehlen! Insbesondere Hobbydesigner mit 3D Drucker bekommen in diesem Kurs einen guten Einblick wie Produkte besser auf die Bedürfnisse der Benutzer zugeschnitten werden können. Zudem macht das Lernen, Basteln und Zeichnen einfach mehr Spaß, wenn man weiß, dass zeitgleich tausende anderer Studenten lernen, basteln und zeichnen. Und auf die unglaubliche Wirksamkeit von Zeitdruck beim Studium brauche ich wohl auch nicht gesondert hinzuweisen.

Fazit: wäre der Design-Kurs von Coursera bei Facebook, und wäre ich einer von denen, die dauernd alles liken, dann würde ich jetzt diesen Kurs von Coursera liken!

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